Psychosomatische Beschwerden
Körper und Seele sind zwei untrennbar miteinander verwobene Anteile, die zum Menschsein gehören. Im Mittelpunkt der psychosomatischen Beschwerden stehen die Auswirkungen einer negativen Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper. Dabei kann ein organisches Leiden die Seele krank machen und umgekehrt können seelische Konflikte und Krankheiten zu Veränderungen im Körper führen.
Der Volksmund kennt viele Redewendungen diesbezüglich: „etwas geht mir an die Nieren“ „es sitzt mir im Nacken“ – „alles lastet auf meinen Schultern“ – „habe einen Kloß im Hals“ – „das Herz bleibt stehen“ etc.
Bei bestimmten Erkrankungen sind diese Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche besonders stark und mittlerweile durch viele Untersuchungen gut belegt und bedürfen neben einer medizinischen Begleitung auch einer psychotherapeutischen Unterstützung für einen optimalen Therapieverlauf.
Auch der Bereich Hypochondrie, d.h. die Überzeugung an einer Krankheit zu leiden bzw. ein erhöhtes krankhaftes Interesse an Gesundheit und Beschwerden gehört in diesen Bereich.
Verhaltenstherapeutisch gibt es gute Strategien im Umgang mit diesen Störungen – so können Maßnahmen zur Stressreduktion, zu einer gesünderen und bewussteren Einstellung zum Körper oder eine Auseinandersetzung mit den negativen Gedanken und teilweise unbewussten Konflikten aus der Vergangenheit zu einer merkbaren Linderung führen.