Generalisierte Angststörung
Die generalisierte Angststörung ist durch übertriebene unrealistische und andauernde Besorgnisse, Ängste und Befürchtungen in Bezug auf vielfältige Aspekte des Lebens charakterisiert. Die Ängste kreisen um die Gesundheit und Unversehrtheit von Angehörigen, die eigene Gesundheit und Sicherheit, den möglichen Verlust von Arbeit oder sozialer Stellung. Gefürchtet werden schließlich auch die negativen gesundheitlichen Auswirkungen dieser Angstzustände.
In diesem Zusammenhang können verschiedene Symptome wie ängstliche Anspannung, körperliche Unruhe, die Unfähigkeit zu entspannen, Schlafstörungen, Schwindel, Magenbeschwerden, Hitzewallungen, Ein- und Durchschlafstörungen sowie Reizbarkeit auftreten. Die Störung findet man häufiger bei Frauen und steht oft in Zusammenhang mit langandauernden Belastungen durch äußere Umstände.
Um angstauslösende Situationen zu meiden, wird der eigene Aktionsradius oft stark eingeengt und sozialer Rückzug in Kauf genommen.
Methoden der Verhaltenstherapie sind bei Generalisierter Angststörung wirksam – so werden individuelle Stärken und Fähigkeiten in den Bereichen Entspannung und Problemlösen gefördert oder neu aufgebaut. Der Schwerpunkt der Therapie liegt darin, dass die Sorgen, Ängste und Probleme sehr ernst genommen werden, sie jedoch nicht mehr lebensbestimmend sein sollen. Die Betroffenen werden darin unterstützt, eine neue Sichtweise auf Gefahren und Probleme unserer Welt einzunehmen, die ihnen ermöglichen, trotz vielfältiger Unsicherheiten des alltäglichen Lebens Freude, Genuss und Gelassenheit zu erleben.